Sonnenlicht ist für dein Wohlbefinden von großer Wichtigkeit. Es versorgt deine Haut mit Vitamin D, welches für positive Glücksgefühle sorgt, und verbessert das Immunsystem. Neben den vielen positiven Effekten haben die Strahlen der Sonne jedoch auch negative Auswirkungen auf deinen Körper. Wir verraten dir, wie du dich am besten vor den ultravioletten Strahlen schützen und so Hautschäden sowie etwaige Spätfolgen umgehen und wie du trotzdem die positiven Seiten der Sonne genießen kannst.
Was ist UV-Strahlung?
Sonnenlicht ist die natürliche Form von ultravioletter Strahlung. Das UV-Licht der Sonne gilt als die natürliche Form von ultravioletter Strahlung. Für Menschen sind UV-Strahlen nicht sichtbar und können auch nicht durch andere Sinne wahrgenommen werden. In Abhängigkeit der Wellenlänge wird die ultraviolette Strahlung in drei Kategorien unterteilt:
- Die UVA-Strahlung erreicht dich gemeinsam mit dem sichtbaren Licht. In Solarien werden Sie fast ausschließlich mit UVA-Strahlen gebräunt.
- Die UVB-Strahlung wird teilweise durch die Ozonschicht gefiltert, erreicht die Erdoberfläche dennoch bis zu 10 %. Diese Strahlung ist vor allem für Hautschädigungen verantwortlich.
- Die UVC-Strahlung ist am energiereichsten, wird aber zu 100 % von der Erdatmosphäre gefiltert und ist daher keine Gefahr für den Menschen.
Wie stark du der Strahlung der Sonne ausgesetzt bist, ist vor allem von der Tageszeit und deiner geografischen Lage abhängig. Je näher du zum Äquator kommst, desto stärker sind die UV-Strahlen. Die Intensität des UV-Lichts kann zur Mittagszeit um bis zu 150-mal stärker sein als früh morgens. Zudem ist die UV-Strahlung der Sonne in den Sommermonaten stärker als in den Wintermonaten.
Erreicht die UV-Strahlung den menschlichen Körper, so dringt sie in diesen einige Millimeter tief ein.
Positive Effekte von Sonne und UV-Strahlen
Die UV-Strahlen der Sonne bewirken, in Maßen genossen, eine Reihe positiver Effekte. Sonneneinstrahlung ist für die Bildung unseres Sonnen-Vitamin, dem Vitamin D verantwortlich. Vitamin D wirkt sich positiv auf Knochen, Haut, Haare, Hormonhaushalt, Nerven, Darm, Immunsystem, Muskulatur und die Psyche aus und ist für eine Reihe von positiven Effekten im Körper zuständig. Der Körper kann Vitamin D auch für längere Zeit im Körper speichern und ist dann auch versorgt, wenn er mal nicht genug Vitamin D von außen bekommt.
Des Weiteren reguliert das Sonnenlicht unseren Tagesrhythmus – bei Sonnenlicht schüttet unser Körper Cortisol aus und macht uns wach. Das fehlen von Sonnenlicht hingegen verursacht die Ausschüttung von Melatonin, was uns müde werden lässt.
Negative Effekte von Sonne und UV-Strahlen
Das Licht der Sonnenstrahlen birgt jedoch auch Schattenseiten. Die UV-Strahlung der Sonne ist eine der folgenreichsten Umwelteinflüsse auf unsere Haut, denn sie sorgt neben der als schön empfundenen Bräunung auch für eine Vielzahl an Hautschäden:
- Frühzeitige Hautalterung (Photoaging) und Falten
- Altersflecken und Pigmentflecken
- Sonnenbrände, Sonnenallergie und Ausschläge
- Aktinische Keratose oder Hautkrebs
Gut zu wissen: Mehr als 90 % der Symptome von Hautalterung werden durch UV-Strahlung hervorgerufen. Sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen können zu Sonnenschäden führen. Wer unter einer Hyperpigmentierung leidet, wie zum Beispiel Melasmen, PHI oder Pigmentflecken, sollte besonders vorsichtig sein. Denn jegliche Art von Hyperpigmentierung wird meist unter dem Einfluss von UV-Stahlen verstärkt.
Schutz vor den negativen Effekten der UV-Strahlung
Da UV-Strahlen viele negative Effekte auf die Haut haben kann, ist es ratsam, auf ausreichend UV-Schutz zu achten. Denn auch Wolken und Schatten schützen nicht vor UV-Strahlung. Das UV-Licht durchdringt eine leichte Wolkendecke bis zu 90 %. Schattige Plätze bieten zwar Schutz vor direkter UV-Strahlung, schirmen diese jedoch nicht vollständig ab. Durch Reflektionen des Sonnenlichts an Gegenständen und Oberflächen erreichen uns dennoch bis zu 50 % der Strahlung. Schützen Sie sich also auch, wenn es bewölkt ist oder Sie sich im Schatten aufhalten. Wasser, Sand und auch Schnee erhöhen sogar das Sonnenbrandrisiko. Sie reflektierten die UV-Strahlung der Sonne und intensivieren so die Wirkung. Zudem trägt Sand Sonnenschutzprodukte langsam von der Haut ab. In den Bergen ist die Belastung durch UV-Strahlung deutlich höher. Je 1.000 Höhenmeter steigt die Intensität der UV-B-Strahlen um bis zu 20 %. Denken Sie also beim Wandern, wie beim Skifahren an einen ausreichenden Sonnenschutz.
1. Sonnenschutz auftragen
Beuge sonnenbedingten Hautschäden vor, indem du reichlich Sonnenschutz aufträgst. Sonnencremes filtern die schädlichen UV-Strahlen des Sonnenlichts und halten sie so von der Haut fern. Trage eine halbe Stunde vor dem Aufenthalt im Freien ein Sonnenschutzprodukt mit hohem LSF auf.
Und nicht vergessen: Regelmäßig nachcremen.
2. Lange Kleidung tragen
Die richtige Bekleidung schützt vor UV-Licht und kann deshalb einem Sonnenbrand oder anderen strahlenbedingten Hautschädigungen vorbeugen. Normale Kleidung schirmt das UV-Licht aber nicht vollständig ab. Vor allem durch helle Kleidungsstücke dringt mehr als die Hälfte der UV-Strahlung. Aber auch dunkle Textilien schützen nicht vollständig vor der ultravioletten Strahlung. In manchen Fällen ist daher Kleidung mit speziellem Schutz vor den ultravioletten Strahlen zu empfehlen.
Extra Tipp: Trage eine Kopfbedeckung, um dich vor Überhitzung und Sonnenschäden an der Kopfhaut zu schützen. Auch eine Sonnenbrille schützt deine Augen vor UV-Schäden.
3. Mittagssonne meiden
Meide die Sonne, wenn sie besonders stark ist – das ist vor allem im Sommer zur Mittagszeit. Du kannst in machen Apps auch die UV-Belastung nachsehen und dich danach richten. Ein Sonnenbad in der Mittagssonne ist für deine Haut in jedem Fall belastender als die Sonne morgens oder abends.
Bildet der Körper weniger Vitamin D bei der Verwendung von Sonnencreme?
Prinzipiell kann der Körper Vitamin D bilden, wenn du dich in der Sonne aufhältst und Sonnencreme aufgetragen hast. Es kann jedoch sein, dass er dadurch weniger bildet. Tipp: Lass deinen Vitamin D Wert bei deiner Ärztin bestimmen. Bei Bedarf kannst du auch ganz einfach Vitamin D supplementieren. So bekommst du reichlich Vitamin D und kannst dich mit Sonnencreme vor den negativen Folgen von UV-Licht auf die Haut schützen.
Du hast schon Pigmentflecken durch die Sonne?
Du konntest dich nicht rechtzeitig schützen und hast schon ein paar lästige Pigmentflecken durch die Sonne bekommen? Keine Panik! Das ist erstmal nicht schlimm. Die Eucerin Anti-Pigment Pflegeserie wurde speziell entwickelt, um Hyperpigmentierungen wie Pigmentflecken, Altersflecken und Sonnenflecken im Gesicht zu mindern.
Sonnenbrand – was nun?
Bei einem Sonnenbrand (Dermatis solaris) handelt es sich um eine akute Entzündung der Haut. Diese entsteht aufgrund von zu viel bzw. zu starker UV-Strahlung durch die Sonne oder andere Strahlungsquellen (z. B. Solarium). Die dringen in die Hautschichten ein und verursachen die Ausschüttung von Entzündungsbotenstoffen. Doch was nun?
Wichtig ist, dass du die Sonne von nun an meidest, die Haut mit Baumvollkleidung bedeckst, die Hautstellen mit einer kalten Dusche oder nassen Tüchern kühlst und schließlich mit einer geeigneten Pflege pflegst. Deine Haut braucht jetzt vorallem viel Feuchtigkeit.
Achtung: Bei anhaltenden Schmerzen solltest du unbedingt ärztliche Hilfe aufsuchen.
Lies auch: Sonnenbrand behandeln- diese Tipps und Produkte helfen wirklich
Photoaging – alternde Haut durch Sonne
Du hast schon die ersten Anzeichen alternder Haut oder sichtbare Falten? Auch dann hat Eucerin die passende Pflegereihe für dich. Eucerin HYALURON-FILLER mit natürlichem Soja-Extrakt und Enoxolon bekämpft die ersten Anzeichen der Hautalterung wie feine Fältchenund versorgt die Haut mit Feuchtigkeit. Auch erste Falten werden sichtbar gemildert – für jugendlich frische, pralle Haut.
Medizinisch geprüft
Medizinisch geprüft von: Frau Dr. Simone Presto
Frau Dr. Simone Presto ist seit 1997 Medical Advisor bei der Beiersdorf AG. Ihr Schwerpunkt ist die Dermatologie. Sie steht im regelmäßigen Austausch mit Ärzten, Apothekern sowie Verbrauchern und betreibt aktive Aufklärungsarbeit zur adäquaten Hautpflege. Zuvor studierte sie Humanmedizin und arbeitete als praktische Ärztin mit Qualifikation in pharmazeutischer Medizin.