Was sind Pickelmale (postinflammatorische Hyperpigmentierung oder kurz PIH)?
PIH ist eine Form der Hyperpigmentierung der Haut, die hauptsächlich durch die Art und Weise ausgelöst wird, wie sich die Haut nach einer Entzündung regeneriert. Sie kann das Gesicht und den Körper betreffen, typischerweise besonders an UV-exponierten Stellen, und erscheint als flache Flecken mit Hyperpigmentierung. Diese können je nach Hautton und Tiefe der Hyperfärbung rosa, rot, braun oder schwarz sein. Die Ursache ist eine erhöhte Melaninproduktion, das Pigment, das die Farbe der Haut bestimmt, und das durch Entzündungsfaktoren angeregt wird. Das Pickelmal veranlasst die Melanozyten - die Melanin produzierenden Zellen - zur Freisetzung überschüssiger Melanosomen (Pigmentkörnchen). Die überschüssigen Pigmentkörnchen verdunkeln und verfärben die zuvor gestresste Stelle. Nach dem Abklingen der anfänglichen Hautunreinheiten können Flecken mit übermäßiger Färbung, so genannte Pickelmale, zurückbleiben.
Außerdem kann Sonneneinstrahlung die PIH-Symptome verschlimmern, die betroffenen Stellen dunkler machen und die Zeit bis zum Abklingen verlängern. Die meisten aknebedingten PIH verblassen mit der Zeit, aber es kann mehrere Jahre oder sogar ein Jahrzehnt dauern, bis sie vollständig verschwunden sind*.
*Abad-Casintahan, F. et al., “Frequency and Characteristics of Acne-Related Post-Inflammatory Hyperpigmentation.” J Dermatol. 2016; 43:826–828.
Wer ist von Pickelmalen betroffen?
Postinflammatorische Hyperpigmentierung ist bei vielen Menschen, die unter Akne leiden, weit verbreitet, da eine der Hauptursachen für Akne Entzündungen sind. Diese postaknebedingten Flecken, die nach dem Abklingen der Hautunreinheiten zurückbleiben, können sogar noch ärgerlicher und emotional belastender sein als die Akne selbst. Männer und Frauen sind gleichermaßen anfällig, und alle Hauttypen können eine postinflammatorische Hyperpigmentierung bekommen, auch wenn sie bei dunkleren Hauttypen häufiger auftritt: Über 65 % der Afroamerikaner sind davon betroffen, gefolgt von 53 % der Hispanoamerikaner, 47 % der Asiaten und 25 % der Kaukasier*. Das bedeutet, dass wir wirksame und verträgliche Hautpflegeprodukte benötigen, die sowohl Hautunreinheiten als auch postinflammatorische Hyperpigmentierung für Verbraucher in aller Welt bekämpfen.
* (Kaufman et al., Am J Clin Dermatol. 2018; 19:489-503, Perkins et al., JEADV. 2011; 25(9):1054-1060.
Ich habe Akne und gleichzeitig empfindliche Haut. Kann ich das Serum verwenden?
Grundsätzlich ja. Allerdings sollte die individuelle Verträglichkeit vor Anwendung vorsichtig geprüft werden, z. B. durch die abendliche Anwendung einer kleineren Produktmenge auf einem kleineren Hautareal.
Muss ich meine Haut an das Serum mit Peeling-Säuren gewöhnen?
Nein, die Konzentration der eingesetzten Säuren entspricht den Produkten, die für das sog. Priming vor Anwendung höherer Konzentrationen – bei einer Kosmetikerin oder beim Dermatologen – eingesetzt werden.
Kann ich das Serum verwenden, wenn ich zusätzlich Benzol Peroxid-, Antibiotika- oder Vitamin-A-haltige Produkte bzw. Medikamente nehme?
Wir empfehlen nicht, das Serum während einer arzneilichen Therapie anzuwenden.