Was sind die Ursachen von Couperose und was hilft dagegen?

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Was ist Couperose?

Bei zu Couperose neigender Haut erweitern sich die Blutgefäße bei bestimmten Auslösern. Im Gegensatz zu normaler Haut ziehen sie sich allerdings nicht wieder zusammen.

Bei einer Couperose (franz. für „Kupferrose“ oder „Kupferfinne“) handelt es sich um eine genetisch bedingte Erweiterung der kleinen, oberflächlichen Blutgefäße in der Haut. Couperose gilt als mögliche Frühform von Rosazea

Zu Couperose neigende Haut geht einher mit Rötungen, Trockenheit und hoher Empfindsamkeit. Typisch sind einzelne sichtbare, kleine Äderchen bis hin zu diffusen Rötungen im Gesicht – hier vor allem im Bereich der Nase und der Wangen – und am Dekolleté. 

Im Anfangsstadium können die Gefäßreiser nur vorübergehend auftreten, in einem fortgeschrittenen Stadium können sich die Rötungen jedoch dauerhaft zeigen. Der Grund für diese Sichtbarkeit ist eine Schwäche der Gefäßwände und des Bindegewebes. Bei fortschreitender Schädigung kann es zu entzündlichen Veränderungen kommen – zu Rosazea. 

Experten nehmen an, dass bereits jede 3. Frau ab 30 durch eine genetisch bedingte oder erworbene Gefäßschwäche zu sichtbaren Rötungen neigt. Couperose könnte daher auch aus diesem Grund häufig als frühe Form der Rosazea auftreten. Die Symptome lassen sich jedoch mithilfe einer regelmäßigen Pflegeroutine gut lindern. So sorgt z. B. die Anwendung von Eucerin AntiRÖTUNGEN für ein sofortiges und lang anhaltendes Wohlgefühl der Haut und Rötungen werden effektiv reduziert.

Was sind die Unterschiede zwischen Couperose und Rosazea?

Bei Rosazea tritt an Wangen, Kinn, Nase und Stirn eine diffuse Rötung auf.

Im Gegensatz zu Couperose ist Rosazea eine chronisch-entzündlich und dauerhaft auftretende Erkrankung. Sie betrifft bis zu 10 % der Erwachsenen. Im Anfangsstadium weist Rosazea Anzeichen überempfindlicher Haut auf: zum Beispiel nicht sichtbare Symptome wie Stechen und Brennen. Die spontane Hautröte, das Flushing, kann zunächst nur vorübergehend auftreten, in einem späteren Stadium jedoch dauerhaft erscheinen. 

Zusatzfaktoren von Rosazea

Eine schwergradige Rosazea kann zu einem Rhinophym führen, einer Verdickung der Nasenhaut.

Bei Rosazea können rote Papeln und Pusteln auftreten und in einigen Fällen sind die Augen gerötet. Bei einer schwergradigen Rosazea kann sich die Haut verdicken und überschüssiges Gewebe bilden. Von dem sogenannten Rhinophym ist in der Regel die Nase betroffen. Optisch entsteht der Anschein einer großen Knolle. Dies ruft fälschlicherweise den Eindruck hervor, dass die Betroffenen Alkoholiker seien.

Achtung: Bei Verdacht auf Couperose oder Rosazea unbedingt eine Dermatologin aufsuchen.

Die Auslöser und Ursachen von Couperose

Welche Ursachen können Couperose begünstigen? Bei Couperose existieren zum einen Faktoren, die als Ursache für die Erkrankungen gelten, und zum anderen Einflüsse, die den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen können. Hauptursache scheint nach heutigem Wissensstand eine erbliche Veranlagung zu sein. Bereits eine schwache und dünne Haut, die von den Eltern vererbt wurde, kann leichter zu sichtbaren roten Äderchen im Gesicht führen. Und durch eine schwache Gewebestruktur der Haut kann sich die Hautrötung schneller ausbilden. Menschen helleren Hauttyps mit blonden oder rötlichen Haaren (keltischer Typ) leiden auch häufiger an Couperose. Ebenfalls eine wichtige Rolle scheinen Bindegewebs- sowie Gefäßschwäche zu spielen.

Umweltfaktoren

Umweltfaktoren können ein möglicher Auslöser von Couperose sein. Dazu zählen beispielsweise Hitze und Kälte, Wind, Sonne und Feuchtigkeit. Auch Einflüsse wie Luftverschmutzung (einschließlich Zigarettenrauch), Pollen und Abgase können zum Entstehen von Couperose beitragen.

Psychische Faktoren

Wie in vielen anderen Bereichen können auch bei Couperose psychische Faktoren eine gewichtige Rolle spielen. Dazu zählen Ärger oder Stress. Stresshormone wie Adrenalin lösen in der Haut entzündliche Prozesse aus. Couperose-Betroffenen steht der Stress des täglichen Lebens häufig buchstäblich ins Gesicht geschrieben.

Äußere Faktoren

Äußere Faktoren wie bestimmte Duftstoffe, Waschmittel und äußerlich anzuwendende Medikamente (unter anderem Kortisonsalben) sowie heiße Bäder, körperliche Anstrengungen, Alkohol und scharfes Essen können Couperose begünstigen. Die Kleidung kann den Zustand ebenfalls verschlechtern. Zusätzlich zu hautreizenden Farbstoffen und Chemikalien, mit denen unsere Kleidung imprägniert ist, enthalten insbesondere synthetische und bügelfreie Materialien eine Reihe von Chemikalien wie Formaldehyd, die Hautreizungen und Allergien hervorrufen können.

Mechanische Faktoren

Zu guter Letzt können auch mechanische Faktoren Couperose verursachen. Diese sind Reibung oder Druck auf der Haut.

Was tun bei Couperose?

Eucerin Anti Rötungen Produktserie

Für die Behandlung von Couperose empfehlen sich spezielle Hautpflegeprodukte, die helfen, die empfindliche Haut zu beruhigen und die Hautschutzbarriere stärken. Bei der Entwicklung der Pflegeserien für sehr empfindliche Haut hat Eucerin alle drei Merkmale der Trias sehr empfindlicher Haut berücksichtigt.

Diese drei Merkmale sind: 

  1. Geschwächte Hautschutzbarriere
  2. Übermäßige Reizbarkeit der Haut 
  3. Neigung zu Rötungen

Welche Creme hilft bei Couperose?

Welche Creme hilft bei Couperose?

Hinter unserer Spezialpflege gegen Couperose steckt lange und intensive Forschung. Im Folgenden erklären wir, wie unsere Couperose Cremen den Merkmalen der Trias empfindlicher Haut entgegenwirken.

  1. Mit Couperose Creme die Hautschutzbarriere stärken:
    Bei sehr empfindlicher Haut ist die Hautbarriere gestört. Die darunter liegenden Hautschichten neigen daher stärker und schneller zu Irritationen. Um die Wahrscheinlichkeit einer Unverträglichkeit möglichst gering zu halten und die Hautelastizität zu verbessern, versorgen die Pflegeserien Eucerin UltraSENSITIVE und Eucerin Anti-RÖTUNGEN die Haut mit viel Feuchtigkeit und ausgewählten Lipiden, um dem verstärkten Wasserverlust über die Haut entgegenzuwirken. Für Couperose-Patienten empfiehlt sich zum Beispiel die Eucerin AntiRÖTUNGEN Beruhigende Pflege. Das Produkt eignet sich als Tages- und Nachtpflege und beruhigt gerötete und empfindliche Haut sofort.
  2. Couperose-Pflege für höhere Toleranzschwelle der Haut:
    Das zweite Anzeichen von Couperose sind die leicht reizbaren Sinnesrezeptoren in der Haut. Eucerin ist die medizinische Hautpflegemarke, die den aktiven Inhaltsstoff SymSitive* in seinen Pflegeserien einsetzt. SymSitive* entfaltet seine regulierende Wirkung direkt am Ursprung der überempfindlichen Reaktion und reduziert die Hypersensibilität sofort. Darüber hinaus wird die Haut bei regelmäßiger Anwendung von EucerinUltraSENSITIVE & AntiRÖTUNGEN äußeren und inneren Faktoren gegenüber widerstandsfähiger.

    *eingetragene Marke der Symrise AG, Deutschland
  3. Rötungen mit Couperose-Creme mindern:
    Das dritte Anzeichen sehr empfindlicher Haut ist die Rötung. Eucerin verwendet für die Pflegeprodukte Eucerin AntiRÖTUNGEN Beruhigende Pflege und AntiRÖTUNGEN Kaschierende Tagespflege LSF 25 ein natürliches Antioxidans, Licochalcone A, um die empfindliche Haut zu beruhigen und die Rötung sichtbar zu mildern. Eucerin AntiRÖTUNGEN Kaschierende Tagespflege LSF 25 enthält zudem kaschierende Grünpigmente, die Rötungen durch Couperose und Rosazea sofort neutralisieren und für einen gleichmäßigen Teint sorgen.

Tipp: Für ein angenehmes Hautgefühl sorgt zum Beispiel die Eucerin UltraSENSITIVE Beruhigende Pflege für Normale Haut bis Mischhaut. Die Tages- und Nachtpflege wird nach der Reinigung auf das Gesicht aufgetragen und sorgt für ein sofortiges Wohlgefühl auf der Haut, das lange anhält. Auch in der Eucerin AntiRÖTUNGEN Beruhigende Pflege ist der Inhaltsstoff SymSitive* enthalten und sorgt in Kombination mit Licochalcone A für eine erhöhte Toleranzschwelle der Haut und verminderte Rötungen.

Tipps bei der Pflege von Couperose

  1. Die Haut mit Feuchtigkeit versorgen: Bei Couperose sollte man darauf achten, die Haut immer mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen, um die natürliche Hautschutzbarriere zu stärken.
  2. Sanftes Abtrocknen: Reibung kann die ohnehin empfindliche Haut bei Couperose zusätzlich reizen. Um die Beschwerden nicht zu verstärken, sollten Betroffene die Haut im Gesicht nur sanft mit einem weichen Handtuch abtupfen, ohne dabei zu reiben.
  3. Sonnenschutz verwenden: Der Einfluss der Sonnenstrahlung kann die Couperose-Symptome verstärken. Schützen Sie Ihre Haut vor UV-Strahlen, indem Sie einen geeigneten Sonnenschutz für Ihren Hauttyp verwenden.

Medizinisch geprüft von: Frau Dr. Simone Presto

Frau Dr. Simone Presto ist seit 1997 Medical Advisor bei der Beiersdorf AG. Ihr Schwerpunkt ist die Dermatologie. Sie steht im regelmäßigen Austausch mit Ärzten, Apothekern sowie Verbrauchern und betreibt aktive Aufklärungsarbeit zur adäquaten Hautpflege. Zuvor studierte sie Humanmedizin und arbeitete als praktische Ärztin mit Qualifikation in pharmazeutischer Medizin.

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