Der Zusammenhang von Haut und Psyche – Wie die Gefühlswelt unter die Haut gehen kann

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Psychische Belastungen schwirren uns nicht nur im Kopf herum, sondern können im wahrsten Sinne des Wortes auch unter die Haut gehen. Denn Hautirritationen und -erkrankungen sind oft keine Folge von äußeren Einflüssen, sondern werden von unserer Gefühlslage hervorgerufen. Dies ist allerdings gar nicht so leicht zu erkennen und wird daher oft nicht als mögliche Ursache in Betracht gezogen.

Wir zeigen auf, inwiefern ein Zusammenhang zwischen unserer Haut und der eigenen Psyche besteht und wie damit am besten umzugehen ist.

Wie Psyche und Hautprobleme miteinander verknüpft sind

Unterdrückte Gefühle machen sich auch körperlich bemerkbar.

Unsere Gefühlswelt ist oft noch komplizierter als gedacht. So wie sich unsere Haut manchmal vor Scham rot färbt oder vor Schreck plötzlich ganz blass wird, machen sich auch unterdrückte Gefühle früher oder später bemerkbar. Emotionale und psychische Konflikte, die wir lieber nicht wahrhaben wollen, entwickeln sich plötzlich zu einem Hautausschlag oder einer Hauterkrankung. Diese Beschwerden werden auch psychosomatische Beschwerden genannt. Sie werden nämlich nicht durch äußere Einflüsse ausgelöst, sondern von unserer Psyche.

Ein Paradebeispiel dafür sind Stresssituationen. Oft nehmen wir uns zu wenig Zeit für uns selbst und versuchen Gefühle der Angst, oder des Drucks zu verdrängen. Da wir bei Stress allerdings einer hohen Wechselwirkung zwischen Gehirn, Hormon- und Immunsystem ausgesetzt sind, macht sich die belastende Situation auf unserer Haut bemerkbar.

Wie Sie psychisch bedingte Hautprobleme erkennen

Ihr Haus- oder Hautarzt hilft Ihnen beim Erkennen Ihrer Hautprobleme.

Häufig suchen Betroffene sowie Ärzte zunächst nach äußeren Einflüssen, die die irritierten Hautstellen hervorrufen können. Hierbei wird das enge Zusammenspiel von Seele und Haut oft außer Acht gelassen. Jedoch werden rund 30–60 % der Hauterkrankungen von der Psyche ausgelöst.

Um psychosomatischen Erkrankungen als diese zu erkennen, muss der eigenen Gefühlslage auf den Grund gegangen werden. Das Erkennen von belastenden Situationen spielt hierbei eine wichtige Rolle, da solche Erkrankungen meist nicht mit einer rein dermatologischen Therapie behandelt werden können. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder besuchen Sie einen Dermatologen oder eine psychosomatische Klinik

Grundsätzlich können Sie kleinere Hautirritationen auch mit geeigneten Produkten behandeln. Um Juckreiz zu lindern, helfen vor allem feuchtigkeitsspendende Pflegen wie die Eucerin UreaRepair Pflegelinie.

Psychisch bedingte Hautirritationen – was nun?

Psychisch bedingten Hautproblemen können Sie aktiv entgegenwirken.

Vermuten Sie eine psychisch bedingte Hauterkrankung, sollten Sie zunächst in sich gehen und nach möglichen emotionalen Auslösern suchen. Sind Sie momentan sehr viel Stress ausgesetzt, macht Ihnen eine Beziehung zu schaffen oder waren Sie mit einer ärgerlichen Situation konfrontiert, die sie immer wieder geistig durchlaufen?  Oftmals ist es schwer, die eigenen Gefühle zu durchforsten, denn gerne vergessen wir Negatives und lassen es in unserem Unterbewusstsein verschwinden. Will unsere Psyche sich allerdings nicht dorthin verbannen lassen, so macht sich ein verdrängter Gedanke oder ein Gefühl auf unserer Haut bemerkbar. 

Gleichermaßen ist es wichtig sich bewusst zu machen, dass nicht alle Hautprobleme auf unterdrückte Gefühle oder ein seelisches Ungleichgewicht zurückzuführen sind. Denn letztendlich gibt es viele Hautkrankheiten, die angeboren sind oder aufgrund einer Allergie oder dem Kontakt mit einem bestimmten Material oder einer Substanz ausgelöst werden.

Neurodermitis und unsere Psyche

Die chronische Hautkrankheit Neurodermitis kann aufgrund von emotionaler Belastung auftreten bzw. verstärkt werden. So zeigen Studien, dass Neurodermitiker beispielsweise in Stresssituation akute Schübe der Hautkrankheit bemerken.

Auch wenn Neurodermitis bei Kindern vor allem aufgrund von äußeren Faktoren, wie Allergien oder unverträglichen Materialien, auftritt, kann auch hier Stress der Auslöser sein.

Haben Sie die Vermutung, dass es sich bei Ihnen oder einem Familienmitglied, um psychische Neurodermitis handelt, sollten sie jedenfalls Ihren Hausarzt konsultieren. Dieser hilft Ihnen nicht nur dabei, tägliche Symptome zu behandeln und zu lindern, sondern kann Ihnen gegebenenfalls neben einer dermatologischen Therapie auch eine Psychotherapie verschreiben. Mithilfe der Psychotherapie stellen viele Neurodermitiker eine verlängerte symptomfreie Zeit fest und bewerten diese so positiv wie eine Behandlung mit Kortison. 

Neigen Sie vor allem in stressigen Zeiten zu Neurodermitis, können Sie allerdings auch versuchen der Hauterkrankung präventiv mit der richtigen Pflege vorzubeugen.

Produkte zur Behandlung von atopischer Dermatitis versorgen die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit und verhindern zudem deren Verlust. Bei bereits bestehenden Beschwerden sorgt die Eucerin AtopiControl Pflegelinie zusätzlich für Linderung des Juckreizes. Sie ist sowohl für Erwachsene als auch Kinder und Babys geeignet.

Skin Picking Disorder

Dermatillomanie wird als Zwangsstörung angesehen.

Die sogenannte Dermatillomanie bzw. „Skin Picking Disorder“ ist ebenfalls eine Ausprägung psychisch bedingter Hautprobleme, welches auf ein psychisches Ungleichgewicht zurückzuführen ist. Hierbei werden die Hautirritationen allerdings vom Betroffenen selbst ausgelöst. Die Dermatillomanie kennzeichnet sich durch zwanghaftes „Bearbeiten der Haut“. Das heißt, Wunden werden aufgekratzt, abstehende Haut wird weggerissen oder Unreinheiten immer wieder ausgedrückt. In diesem Zusammenhang kann der Skin Picking Disorder auch als Zwangsstörung angesehen werden. 

Auslöser für dieses Verhalten ist oft ein Impuls, um beispielsweise Stress abzubauen, aber ebenso die Sucht nach reiner Haut.

Nach der kompulsiven Bearbeitung der eigenen Haut ist diese allerdings alles andere als rein. Meist sind rote Quaddeln und Narben nur schwer zu verstecken, woraufhin sich viele Betroffene zurückziehen. Dies regt allerdings vermehrt dazu an die Haut erneut, als Ventil für negative Gefühlszustände, zu beschädigen. Um diesem Teufelskreis zu entkommen, sollten Betroffene jedenfalls einen Arzt aufsuchen.

Sobald die Dermatillomanie ein Maß erreicht hat, welches den Alltag einschränkt, ist zudem eine psychotherapeutische Behandlung zu empfehlen. Nicht zuletzt handelt es sich bei der „Skin Picking Disorder“ um eine Art Suchtverhalten, das mithilfe ärztlicher Betreuung behandelt werden sollte.

Der starke Zusammenhang der Haut und der Psyche, spielt in unserem Alltag eine große Rolle und sollte nicht unterschätzt werden. Auch in schwierigen Zeiten sollten Sie versuchen, Stress durch Entspannungstechniken präventiv zu reduzieren und sich Ihrer Emotionen bewusst zu sein.

Ebenso sollten Sie Ihre Haut regelmäßig pflegen, um das Auftreten psychischer Hautbeschwerden zu reduzieren. Sollte letztendlich eine gröbere Hauterkrankung ausbrechen, empfehlen wir stets Ihren Hausarzt zu konsultieren, um dem Auslöser auf den Grund zu gehen und die ideale Behandlung zu bekommen. 

 

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