Sonnenbrand im Solarium vorbeugen – UV-Schutz im Solarium

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Sonne das ganze Jahr über – ohne Winterdepression: Das ist im Solarium möglich. UV-Strahlung hat viele positive Effekte auf unsere Gesundheit, kann aber bei zu hohem Konsum auch rasch zu negativen Wirkungen führen.

Erfahren Sie, welche Vorteile und Nachteile ein Sonnenbad im Solarium bietet, wie Sie sich gegen die möglichen Risiken am besten schützen und was Sie nach einem Solarium-Sonnenbrand tun können.

Grundregeln für Solariumbesuche

Im Winter, bei geringer Sonnenstrahlung, oder an besonders verregneten Sommertagen können Sie sich das ganze Jahr über im Solarium Ihre nötige Dosis an „Sonnenstrahlen“ abholen. Jedes bisschen Licht und UV-Strahlung ist gut für Ihre Psyche. Dennoch sollten Sie bei jedem Solariumbesuch beachten, dass Ihre Haut nicht mehr als 50 Sonnenstunden pro Jahr durch direktes Sonnen bekommen sollte. Darin sind Sonnenbäder am Strand, am Skilift, auf der Berghütte und auf der Sonnenbank eingeschlossen und betrifft sowohl natürliche als auch künstliche Sonnenstrahlung. Bei zu hohem Konsum ist die Sonnenstrahlung schädlich für Ihre Haut und führt zu Hautalterung, Sonnenbrand oder im schlimmsten Fall Haut- und Augenkrankheiten auslösen. Ein wirksamer Schutz ist daher auch im Solarium zwingend notwendig.

Ursachen

Wirkung von UV-A und UV-B Strahlung auf die Haut

Das Sonnenlicht besteht sowohl aus UV-A als auch UVB-Strahlung.  Die langwelligeren UV-A Strahlen sorgen für eine kurzweilige Sofortpigmentierung der Haut. Die kurzwelligen UV-B Strahlen sind verantwortlich für die lang-anhaltende Bräune, sind jedoch auch die Auslöser für Sonnenbrand und andere Hautkrankheiten.
Durch die UV-B Strahlung kann die Haut eine Lichtschwiele – eine Verdickung der Hornschicht der Oberhaut – aufbauen, die die darunterliegenden Hautschichten vor UV-Schäden schützt.

Vorteile von Solariumbesuchen

Sonne bzw. die Anteile der UV-Strahlung am Sonnenlicht sind notwendig, um in der Haut das Pro-Vitamin D3 zu bilden. Vitamin D ist für die Knochenfestigkeit und Knochenentwicklung verantwortlich. Ist die Vitamin D Produktion jedoch zu hoch, wird Melanin produziert und an die Oberfläche geschickt. Dadurch sorgt die Haut selbst für „Schatten“, und die gewünschte Bräunung der Haut entsteht. Mit Solariumbesuchen können Sie auch der Volkskrankheit der saisonal abhängigen „Winterdepression“ vorbeugen.

In den meisten Fällen handelt es sich um keine echte Depression, sondern um die Variante „Winter Blues“ (eine subsyndromale saisonal abhängige Depression). Die Betroffenen wirken antriebslos und sind missgelaunt, haben jedoch keine echte Depression. Die UV-Strahlung verstärkt die Produktion von Endorphinen („Glückshormonen“) und sorgt dadurch für gute Laune. Ein weiterer positiver Effekt ist die Anregung des Kreislaufs, der der Antriebslosigkeit vorbeugt.  

Statt eines Besuchs im Solarium können zu Hause oder in der Arbeit auch besonders helle Lampen oder sogar Tageslicht-Lampen installiert werden. Sollten Sie trotz guter Lichtquellen selbst keine Besserung spüren, empfehlen wir Ihnen dringend einen Arztbesuch.

Nachteile von Solariumbesuchen

In Solarien setzt sich das künstliche UV-Licht hauptsächlich aus UV-A Strahlung zusammen, da die UV-B Strahlung zu großen Teilen aus den Strahlungsröhren herausgefiltert wird. Somit setzt sich die Strahlung in Solarien anders zusammen als in natürlichem Sonnenlicht. Damit die gewünschte Sofort-Bräunung durch das Solariumlicht hervorgerufen wird, ist die Strahlungsdosis deutlich höher als bei natürlicher Bestrahlung. Und obwohl der Anteil der UV-B Strahlung geringer ist, besteht dadurch ein deutlich höheres Sonnenbrand- und Hautkrebs-Risiko. Gemessen wir die Strahlung in MED (Minimale Erythem Dosis). Bereits bei einem MED können genetische Veränderungen die Hautkrebs auslösen nachgewiesen werden. Solarien mit künstlicher Bestrahlung erreichen teilweise zehn bis zwölf MED.

Auswirkungen zu langer und starker Solariumstrahlung

  1. Sonnenbrand
  2. Vorzeitige Hautalterung
  3. Hauttumore & Hautkrebs
  4. Sonnenallergie
  5. Hitzeausschlag
  6. Bindehautentzündungen
  7. Netzhautschädigungen
  8. Schwächung des Abwehrsystems der Haut

Vorbeugung

UV-Schutz im Solarium

Die empfohlene Bestrahlungsdosis ist je nach Hauttyp unterschiedlich. Empfehlungen für Sonnenlicht-Behandlungen und Sonnenbäder fallen daher sehr unterschiedlich aus. In jedem Sonnenstudio ist zu den Öffnungszeiten immer eine ausgebildete Fachkraft vor Ort, die Ihren Hauttyp bestimmen kann und Sie ausführlich über Dauer und Häufigkeit der Besuche beraten kann. Wenn Sie keine kompetente Hilfe bekommen oder es sich um Selbstbedienungsstudios handelt, sollten Sie auf jeden Fall das Sonnenstudio wechseln. Schließlich geht es um Ihr eigenes Gesundheitsrisiko und die Auswirkungen auf Ihre Haut. Mit dem Satz „Hätte ich damals bloß besser aufgepasst“ können Schäden an der Haut nicht rückgängig gemacht werden.

  1. Vor dem ersten Besuch beraten lassen
  2. Empfohlene Bestrahlung für Ihren individuellen Hauttyp einhalten
  3. Ketten, Schmuck, Ringe, Uhren und weitere Accessoires unbedingt ablegen
  4. Keine Parfums oder Kosmetika benutzen.
  5. Keine Sonnencreme benutzen.
  6. Tragen Sie immer eine Schutzbrille aus UV-undurchlässigem Plastikmaterial
  7. Sonnenbrände vermeiden (geringere Strahlung, kürzere Zeit)
  8. Hautpflege nach der UV-Bestrahlung

Ist Vorbräunen im Solarium sinnvoll?

Ob vorbräunen im Solarium sinnvoll ist, kann pauschal nicht beantwortet werden. Grundsätzlich ist ein Besuch im Solarium jedoch keine Vorbereitung auf den Sonnen-Urlaub. Wenn Sie sich vorbereiten wollen, sollten Sie ein Sonnenstudio besuchen, das Sonnenbänke mit UV-B Strahlung anbietet. Denn nur durch die moderate UV-B Strahlung kann die Haut Lichtschwielen und somit die Sonnenschutzmechanismen aufbauen und sich selbst vor der Urlaubssonne schützen.

Behandlung

Hilfe gegen Sonnenbrand im Solarium

Bei der richtigen Beratung und dem richtigen Konsum von Solariumsonne, angepasst an Ihren individuellen Hauttyp, sollte es nicht passieren, dass Sie einen Sonnenbrand im Solarium bekommen. Wenn Sie eine passende Sonnenbank mit UV-B Strahlung zur Vorbereitung auf Ihr natürliches Sonnenbad im Urlaub nutzen und Sie auch alle Tipps zur Vorbeugung von Sonnenbrand beachten, dürften auch bei einem natürlichen Sonnenbad keine spürbaren Hautreaktionen außer der natürlichen Bräunung auftreten.

Sollten Sie dennoch gerötete, juckende Haut bekommen und sich einen Solarium-Sonnenbrand eingefangen sollten Sie diesen rasch behandeln.

Als natürliches Hausmittel eignen sich Schwarztee-Umschläge (natürlich ohne Zucker) oder kaltes Joghurt auf den Sonnenbrand, um die geröteten Hautstellen zu kühlen.
Zur regelmäßigen Sonnenbrandbehandlung eignet sich aber am besten spezielle After Sun Pflege wie die Eucerin After Sun Lotion.

Beachten Sie außerdem weitere Tipps um Sonnenbrand vorzubeugen und zu behandeln.

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