No Poo – Haare waschen ohne Shampoo

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Häufiges Haare waschen führt oft zu gereizter und trockener Kopfhaut. Speziell zu aggressive Shampoos können dabei einen erheblichen Faktor spielen, da sie die natürliche Schutzbarriere der Haut zerstören.

Daher sollten Sie grundsätzlich immer auf milde Shampoos setzen. Bemerken Sie jedoch, dass Ihre Haut immer schneller nachfettet, ist vielleicht sogar eine kurze Auszeit mit No Poo für Ihre Kopfhaut ratsam. Doch was genau ist das?

Wie oft sollen Sie Ihre Haare waschen?

Sie kennen es bestimmt: Umso häufiger Sie Ihr Haar stylen und waschen desto schneller wird es fettig. Aus diesem Grund waschen Sie es noch öfter – ein wahrer Teufelskreis.

Das liegt vor allem daran, dass viele Menschen glauben ihre Haarprobleme nur mit Shampoos erfolgreich lösen zu können. Dabei sind es aber vor allem zu aggressive Shampoos, die beim häufigen Haarewaschen, die Kopfhaut reizen und dadurch das Nachfetten beschleunigen können.

Worauf sollten Sie beim Haarewaschen achten?

1. Haartextur: Lockiges Haar neigt zu einem geringeren Talgausstoß, weswegen es auch weniger oft gewaschen werden muss. Feines Haar dagegen benötigt häufigere Haarpflege. Nichtsdestotrotz sollten Sie in beiden Fällen auf milde Shampoos setzen.

 

2. Hauttyp: Die Häufigkeit der Haarwäsche ist zudem auch davon abhängig, welchem Hauttyp Sie angehören.

 

3. Shampoo: Es gibt eine große Shampooauswahl für verschiedene Haartypen. Viele davon enthalten aber Silikone, die im Laufe der Anwendung dafür sorgen, dass die Haarstruktur versiegelt wird und keine Nährstoffe in das Haar eindringen können. Benutzen Sie daher milde und silikonfrei Shampoos für Ihre Haarpflege.

Doch nun gibt es eine weitere Möglichkeit Ihr Haar zu schützen und sanft zu pflegen: No Poo.

No Poo – Haare waschen ohne Shampoo

Bei dem Haarpflege-Trend No Poo wird vollkommen auf künstliche Inhaltsstoffe verzichtet und das Haar nur mit Inhalten des Vorratsschranks gewaschen.

Somit soll die Sucht des Haares nach Pflegeprodukten wie Spülungen, Haarmasken und Ölen aufgehoben werden, denn das Haar wird durch diesen Verzicht dazu angeregt, die eigenständige Talg-Produktion wieder selbst zu regulieren.

Dies soll mithilfe von Wasser, Natron und Apfelessig geschehen – drei Dinge, die Sie bestimmt zuhause haben oder leicht besorgen können.

Wie stellen Sie sich auf No Poo um?

Die Dauer der Umstellungsphase von Shampoo auf No Poo kommt sehr stark auf Ihren Hauttyp an. Zu Beginn kann es daher länger dauern, bis Ihr Haar zu entfetten beginnt – doch genau dann ist es wichtig, nicht aufzugeben und durchzuhalten.

Viele fühlen sich durch den typischen Geruch ungewaschener Haare unwohl. Doch keine Sorge: dieser verfliegt normalerweise zügig. Alternativ können Sie den Eigengeruch Ihrer Haare mit milden ätherischen Ölen überdecken.

Setzen Sie zusätzlich auf Haarbänder, Hüte und Mützen, um Ihre fettigen Haaransätze in dieser Zeit zu überdecken.

Mit Apfelessig Haare waschen: So geht's

1. Beginnen Sie damit Ihr Haar zu entfetten. Dabei verzichten Sie auf die regelmäßige Haarwäsche und warten so lange ab, bis Ihr Haar zu fetten beginnt. Das kann von ein paar Tagen bis zu einer Woche dauern. 

 

2. Waschen Sie beim ersten Mal Ihre Haare nur mit Wasser. Das reduziert zunächst den fettigen Ansatz und bereitet das Haar auf weitere Schritte vor.

 

3. Bei Ihrer nächsten Haarwäsche können Sie Ihre Haare mit Natron waschen. Vermengen Sie dazu einen Löffel Natron in einer Tasse mit warmem Wasser. Achten Sie darauf nicht zu viel Natron zu verwenden, denn Natron kann die Haare austrocknen.

 

4. Wenn Ihre Haare beginnen sich sauber anzufühlen, können Sie nach dem Waschen mit Natron Ihre Haare mit Apfelessig abspülen. Dieser führt dazu, dass die Haarstruktur geschlossen wird.

 

5. Vergessen Sie nicht Ihr Haar täglich mehrere Minuten zu bürsten. So können Schmutz und lose Haare optimal entfernt werden und der Talg sich besser im Haar verteilen, um es zu schützen.

Vorrübergehende Alternativen zu Shampoo

Neben der klassischen No Poo Methode mit Natron und Apfelessig gibt es noch andere Varianten, um dem Haar eine Auszeit zu gönnen.

Viele Leute mischen dabei verschiedene natürliche Stoffe, wie zum Beispiel Lavaerde, Heilerde oder Roggenmehl.

Mögliche Variationen:

 

  • Lavaerde: In Verbindung mit Wasser quilt die Lavaerde gelartig auf und saugt beim Waschen den Schmutz und das Fett der Haare auf, ohne dabei die Kopfhaut vollständig zu entfetten. Lavaerde ist somit gut geeignet zum Haarewaschen!
  • Heilerde: Die verschiedenen Varianten und Farben beinhalten auch unterschiedliche Inhaltsstoffe. So besitzt die rote Tonerde einen höheren Eisenanteil und die grüne Erde mehr Mineralstoffe.
  • Roggenmehl: Sie können dieses Hausmittel als Korn oder schon gemahlen kaufen. Hierbei gilt es zu beachten, dass das Roggenmehl möglichst fein gemahlen sein sollte. Außerdem eignet sich nur Roggenmehl für die Haarwäsche, da es viel Gluten, Mineralien, Aminosäuren und Vitamine enthält.

 

Ist No Poo eine dauerhafte Lösung?

Die Ergebnisse der No Poo Methode überzeugen viele AnwenderInnen. Denn das Haar wirkt gestärkt, sauber und besitzt einen natürlichen Glanz.

Trotzdem kann vor allem bei der Anwendung von Natron zur Haarpflege das Haar schnell austrocknen. Außerdem entzieht es dem gefärbten Haar die Farbpigmente, weswegen es schnell ausbleicht. Ein Friseurbesuch wird dadurch unvermeidlich.

Daher sollte die No Poo Methode nie zur Gewohnheit werden! Denn sie stellt bloß eine temporäre Alternative zu Shampoos dar.

Shampoos pflegen das Haar und sorgen für den Schutz, den es im stressigen Alltag braucht. Setzen Sie dabei vor allem auf milde Shampoos, die die Kopfhaut nicht angreifen und somit eine schonende Haarpflege garantieren.

Verwenden Sie aber immer nur kleine Mengen Shampoo, denn in diesem Fall, ist weniger tatsächlich mehr.

Weiters sollten Sie Ihr Haar nach dem Waschen bei Bedarf mit einer zusätzlichen Haarpflege, wie etwa einem Conditioner verwöhnen – denn so bleibt die äußerste Schicht des Haares geschlossen und die Kopfhaut geschmeidig und elastisch.

Hausmittel gegen juckende Kopfhaut

Juckende Kopfhaut kann schnell zu Reizungen und Schuppen führen. Neben milden Anti-Schuppen Shampoos können auch Spülungen und Haarkuren mit Hausmitteln angefertigt werden, um dieses Problem in den Griff zu bekommen.

Doch trotz der natürlichen Heilwirkung solcher Hausmittel sollten Sie vor der Behandlung erstmal den Grund für Ihre juckende Kopfhaut feststellen, damit Sie Ihre Kopfhaut und Ihre Haare nicht weiter reizen.

Hausmittel, die bei juckender Kopfhaut helfen können

  • Pfefferminze: Sie können entweder Pfefferminztee oder ätherisches Pfefferminzöl anwenden. Beides hat eine hautberuhigende und antiseptische Wirkung auf die Kopfhaut.
  • Kamille: Auch hier ist es Ihnen möglich, sowohl Kamillentee als auch ätherisches Kamillenöl zu verwenden. Es stillt den Juckreiz.
  • Sheabutter: Der Pflegeallrounder lindert Hautreizung und bildet eventuell aufgetretene Pickel zurück.
  • Kokosöl: Die Beauty Wunderwaffe pflegt trockene Kopfhaut und spendet Feuchtigkeit. Zusätzlich werden auch die Haare gepflegt.
  • Zypressenöl: Speziell bei übermäßiger Talgproduktion sollten Sie auf Zypressenöl setzen. Es wirkt effektiv gegen fettige Haut und Hautschuppen.

Mit diesen Tipps und Hausmitteln können Sie Ihrer fettigen und juckenden Kopfhaut den Kampf ansagen, aber ihr gleichzeitig auch eine Auszeit gönnen.

Freuen Sie sich über kraftvolles und glänzendes Haar und starten Sie mit gesunder Kopfhaut durch!

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